Vom Warum? – über das Wie? -zum Was? hin zu Leidenschaft, Zufriedenheit, Produktivität und mehr Zeit!

„Deine Arbeit füllt einen großen Teil deines Lebens aus. Der einzige Weg, dabei zufrieden zu sein, ist die Überzeugung, eine großartige Arbeit zu tun. Um eine großartige Arbeit machen zu können, muss man sie lieben. Wenn du das noch nicht gefunden hast, such weiter und bleib nicht stehen. Wie bei allen Herzensangelegenheiten weißt du es, wenn du sie gefunden hast.“

Steve Jobs

Um dem Was? auf den Grund zu kommen, müssen wir tiefer in die Frage nach dem Warum? einsteigen. Nimm dir eines deiner Warum? und frage immer weiter, warum genau dies deine Leidenschaft ist. Machen wir es an einem Beispiel fest:

Eine meiner Leidenschaft am Beruf Lehrer ist es Freude 😂 am Lernen zu vermitteln. Warum? Die Schülerinnen und Schüler verbringen den Großteil ihrer Zeit in der Schule. Sie sind teilweise in Summe länger vor Ort als Kolleginnen und Kollegen. Wenn sie diese lange Zeit ohne ein wenig Freude verbringen, kann aus meiner Sicht Schule nicht gewinnbringend funktionieren. Warum? Ich sehe es an mir selbst: Wenn ich etwas Neues lerne, ohne darin zumindest einen kleinen Sinn oder Freude zu sehen, fällt es mir zum einen schwer das Gelernte zu behalten und zum anderen, mich dem Lernen überhaupt zu widmen. Warum? Neues Wissen muss für mich einen Mehrwert liefern. Es muss mich weiterbringen – 1% reicht da schon. Im Rahmen von Schule wird es schwierig, nur Wissen zu vermitteln, was für jeden individuell einen Mehrwert liefert, aber Freude kann es dennoch machen. Minimal in der Art und Weise, wie ich es vermittle. 

Die Fragen, welche du dir stellst, muss nicht immer die Warum-Frage sein. Die Fragen sollten Gedanken auslösen, die zu tieferen Schichten von Fragen führen, die zu Ideen führen, aus denen sich Projekte für deinen Unterricht entwickeln können, aus denen sich Aktionen ergeben, die du mit deinen Schülerinnen👩‍🎓 und Schülern👨‍🎓durchführen möchtest. 

Das Schreiben über die Fragen, welche du dir selbst stellst, ist kein Wettrennen. Es gibt kein richtig oder falsch. Es gibt keine schlechten Antworten. Du machst das für dich. Ich habe meine Warum?, Was? und Wie? mit meiner Frau (und auch mit euch) geteilt. Es waren spannende Gespräche, die sich daraus entwickelt haben, und mir auch noch einmal andere Sichtweisen aufgezeigt haben. 💥

Meine Unterrichtsvorbereitung startet mit dem, was ich laut Kurrikulum unterrichten muss (in meinem Fall durfte ich glücklicherweise das schulinterne Kurrikulum für meine Fächer mitgestalten). Dann schaue ich mit Hilfe des Wie?, dass ich die Unterrichtsinhalte mit meinen Leidenschaften in Einklang bringen kann. Natürlich kann ich nicht immer alles einbringen, aber zumindest eine Leidenschaft ist immer vertreten.

Machen wir es an einem Unterrichtsbeispiel konkret. Ich unterrichte unter anderem das Fach Erdkunde. Eines meiner Vorlieben😍 ist der Bereich Umwelt, Natur & Klima. In unserem Kurrikulum steht unter anderem in der 10. Klasse das Thema Klimawandel an. Somit kann ich hier schon mal eines meiner Vorlieben konkret anwenden. Zu meinen mir wichtigen Werten❤️ zählt unter anderem die Hilfsbereitschaft. Somit ist für mich klar, dass ich diesen Themenkomplex in kooperativer Art und Weise durchführen lasse. Um das Ganze nachhaltig zu gestalten lasse ich die Schülerinnen und Schüler nach der Erarbeitung der theoretischen Grundlagen durchführbare Projekte entwickeln, welche Sie sich am Ende untereinander vorstellen und auch bewerten. Somit kommt durch das Hinzuziehen der Schülerinnen und Schüler bei der Bewertung auch die Fairness, als eines meiner Stärken💪, zum Tragen. 

Welche Erfahrungen hast du mit der Warum?, Wie?, Was? Herangehensweise gemacht?